Dr. med. Darius Alamouti und Team
Historischer Nordbahnhof
Ostring 15 | 44787 Bochum
Die Fettabsaugung, medizinisch als Liposuktion bezeichnet, ist im Grundsatz keine Erfindung unseres Jahrhunderts. Bereits Anfang der 20er Jahre wurden operative Maßnahmen getroffen, um überschüssiges Fett zu entfernen. Damals wurde das Fett meistens direkt weggeschnitten - eine gefährliche Angelegenheit, die bestenfalls zu einem unebenen Ergebnis führte. In den 60er Jahren wurde dann auch in Deutschland die Methode der Absaugung von Lipideinlagerungen genutzt, indem Kanülen und Skalpelle mit Absaugfunktionen kombiniert wurden. Wirklich erfolgversprechende Ergebnisse gab es jedoch erst, als die Tumeszenz Technik entwickelt wurde. Zuerst waren die verwendeten Werkzeuge und Kanülen noch recht groß und nur unter einer Vollnarkose einsetzbar, mittlerweile ist die Technologie dabei so weit fortgeschritten, dass eine Lokalanästhesie ausreicht.
Bei dieser Absaugmethode wird Kochsalzlösung unter die Haut gespritzt - der Lösung zugesetzt sind Hydrogencarbonate und vasokonstriktäre, also gefäßverengende Medikamente. Außerdem wird natürlich ein Lokalanästhetikum verwendet. Die Lösung muss, etwa 30 Minuten einwirken und sich im betroffenen Gewebe verteilen, es können mehrere Liter der Kochsalzlösung injiziert werden. Die Betäubung ist durch diese Methode zuverlässig und hält lange an, ohne in der Intensität zu verringern. Die Lösung lockert das Gewebe um die Fettzellen herum auf - nach der Einwirkzeit können diese dann schonend und ohne Schaden an Nerven oder Blutgefäßen zu hinterlassen, mit feinen Kanülen abgesaugt werden - bis zu 5 Liter Fett kann so innerhalb einer Behandlung entfernt werden.
Neben dem klaren Vorteil der sanften und sehr sicheren Fettabsaugung bei diesem Vorgehen gibt es noch weitere Punkte, die wesentlich zum Erfolg dieser Methode beitragen:
Die Entscheidung für einen Arzt ist in erster Linie eine Vertrauensfrage zwischen Arzt und Patient. Unabdingbar ist es jedoch, einen Arzt auszuwählen, der tägliche Erfahrungen mit der Tumeszenz-Liposuktion hat und über einen entsprechen guten Leumund verfügt. Ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt beinhaltet eine genaue Anamnese - Vorerkrankungen, Allergien, Medikamente oder bereits erfolgte Operationen werden dokumentiert. Es ist wichtig, dass der Patient hier aufrichtige und genaue Angaben macht, damit die Vorgehensweise für die Operation so individuell passend wie möglich geplant werden kann. Mindestens 4 Tage vor der Operation muss eine Blutabnahme und ein EKG erfolgen, was man auch beim Hausarzt machen kann. Für die OP muss der Blutgerinnungswert PTT bestimmt werden - die Zeit, die das Blut bis zum Eintritt der Gerinnung benötigt. Außerdem sind ein Glucose-Testwert und ein kleines Blutbild an den operierenden Arzt zu übermitteln.
Der Patient kann zuhause in Ruhe frühstücken, allerdings darf kein Alkohol konsumiert werden. Es ist sogar gut, nicht mit leerem Magen zur OP zu kommen, da dann der Kreislauf stabiler ist. Bevor die Operation vorbereitet werden kann, muss das schriftliche Einverständnis des Patienten vorliegen! Ein sehr aufgeregter Patient darf sich Freunde oder Verwandte zur Unterstützung mitbringen und kann ein Beruhigungsmittel erhalten. Aufregung ist nicht notwendig - die Tumeszenz-Methode ist sanft und verfügt über eine ausgefeilte Technik! Die betroffenen Körperareale werden vom Arzt mit einem Stift direkt am Patienten aufgemalt - prinzipiell können fast alle Regionen des Körpers durch Liposuktion perfekt modelliert werden. Im Anschluss an die Bemalung bekommt der Patient ein OP-Hemd und begibt sich in die Behandlungsposition. Die Stellen, an denen die Injektionen erfolgen sollen, werden desinfiziert und lokal betäubt, außerdem wird ein Venenzugang gelegt, über den bei Bedarf weitere Medikamente gespritzt werden können. Sobald die Kochsalzlösung in das Unterhautfettgewebe gespritzt wird, kann es zu einem Druckschmerz kommen, der aber über Medikamente gut auszuhalten ist. Nach der Operation werden die Pflaster geklebt und die Kanülen gezogen. Dem Patienten wird eine Kompressionshose angezogen und erklärt, wie er diese auch selbst an- und wieder ausziehen kann. Das Taubheitsgefühl der behandelten Körperregionen wird noch eine Weile anhalten, lässt dann aber nach - falls Schmerzen auftreten, können sie mit Paracetamol gemindert werden. Aspirin oder andere gefäßerweiternde Medikamente dürfen nicht genommen werden, da Nachblutungen entstehen können. Der Patient ruht noch eine Weile, bis er sich sicher fühlt und vom Arzt nach Hause entlassen wird - allerdings darf am OP-Tag nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden. Zuhause gilt dann: Viel trinken!
Da im Einzelfall bis zu 5 Kilo Fett abgesaugt werden, ist es nur verständlich, dass der Körper noch etwas geschwächt ist und den Eingriff verarbeiten muss - ein bis zwei Tage sollte man sich auf jeden Fall Ruhe gönnen. Trotz der Ruhe darf nicht ganz auf die Bewegung verzichtet werden - die Tumeszenz-Lösung muss vom Körper abgebaut werden, ein kleiner Spaziergang tut immer gut. Damit sich keine Flüssigkeit in den Liposuktionstunneln ansammelt, muss die Kompressionshose in den folgenden zwei Wochen Tag und Nacht getragen werden, weitere vier Wochen zumindest nachts. Eine schmutzige Kompressionshose kann mit kalter Salzlösung gereinigt werden. Am Tag nach der OP kann auch mit den Pflastern geduscht werden, nach 4-5 Tagen kann der Patient die Pflaster selbst entfernen. Autofahren ist kein Problem, längere Strecken sind jedoch zu vermeiden. Auch ein paar Gymnastikübungen zwischendurch sorgen für einen guten Abtransport der überschüssigen Flüssigkeit im Körper. In den Tagen nach der Operation sollten starke körperliche Anstrengungen vermieden werden, am besten geht man achtsam mit seinem Körper um. Treten starke Schmerzen, Fieber, Rötungen oder sogar Blutungen auf, muss unverzüglich ein Arzt konsultiert werden.
Jede Operation, und mag sie noch so minimal sein, birgt ein Risiko durch Komplikationen während der OP oder im Verlauf der Nachsorge. Außerdem können Nebenwirkungen oder unbekannte Allergien auftreten. Über diese Risiken muss der Patient sorgfältig aufgeklärt werden - je detaillierter dies im Erstgespräch geschieht, desto ernsthafter widmet sich der Arzt seiner Kunst. Ein vorübergehendes Taubheitsgefühl, temporäre Hämatome oder Entzündungen sind jedoch gut zu behandeln oder verschwinden von selbst. Wirklich schwere Komplikationen treten bei einer Tumeszenz-Liposuktion äußerst selten auf.
Sofern kein medizinischer Grund dagegenspricht: Ja. Patienten mit überschüssigem isoliert liegendem Fettgewebe können eine Fettabsaugung vornehmen lassen. Männer lassen sich vorwiegend an Brust, Bauch oder Hüfte modellieren, Frauen speichern ihr Fett meistens an den Oberschenkeln, dem Bauch und ebenfalls an den Hüften. Die Tumeszenz-Liposuktion ist ein vielversprechender, sanfter Eingriff- und die Erfolge können sich sehen lassen!
Dr. Darius Alamouti berät Sie gern.
Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin:
schriftlich | praxis@darius-alamouti.de |
telefonisch | 0234 - 911 76 80 |
persönlich | im Historischen Nordbahnhof Ostring 15 44787 Bochum |
Erfahren Sie mehr über Dr. Darius Alamouti